Der Ritter, den es nicht gab - Auf den Spuren von Italo Calvino

Shownotes

Wie erschafft man eine Welt, die zugleich aus Klarheit und Schweben besteht? Italo Calvino, einer der größten Schriftsteller Italiens, öffnete mit seinen Geschichten die Tore zu einer Wirklichkeit, die voller Poesie, Ironie und spielerischer Leichtigkeit ist.

Wir werfen in dieser Folge einen Blick auf einige seiner bekanntesten Werke: "Der Ritter, den es nicht gab", ein Spiel mit der Leere hinter der Rüstung. "Der Baron auf den Bäumen", eine Allegorie der Freiheit zwischen Himmel und Erde. Seine Sammlung der Italienischen Märchen, die Volksweisen in eine Sprache übersetzt, die allen zugänglich wird. Und natürlich "Wenn ein Reisender in einer Winternacht", in dem Leserinnen und Leser in die Irre geführt werden.

Wer war dieser sanfte Mann, den Jorge Luis Borges an seinem Schweigen erkannte, der aber zugleich so unerschöpflich produktiv und wissbegierig war, dass Cesare Pavese ihn das „Eichhörnchen der Feder“ nannte? Wie konnte einer, der so zurückhaltend auftrat, mit solch verspielter Ironie und Leichtigkeit ganze literarische Welten erschaffen?

Sein letztes großes Projekt, die "Six Memos for the Next Millennium", verdichtete seine Poetik in sechs Lektionen für die Zukunft der Literatur: Leichtigkeit, Schnelligkeit, Genauigkeit, Anschaulichkeit, Vielschichtigkeit und die unvollendete sechste, die Konsistenz. Ein Vermächtnis, das zeigt, dass er bis zuletzt der Literatur alles zutraute.

Wir laden dich ein, Italo Calvino neu zu entdecken, einen Autor, der hierzulande leider noch viel zu wenig gelesen wird.

Unser Dank gilt Alix Gabele, die dieser Folge einen besonderen Auftakt schenkt und uns mit ihrer Stimme in "Den Ritter, den es nicht gab" hineinträgt.

Weitere Infos und Bildmaterial zu Italo und seinem Werk findet ihr auf unserem Instagram-Kanal: @lit.ermittlerinnen

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